Am nächsten Morgen verlieÃen wir frühzeitig das Lima-Ritz und fuhren zur alten Waffenfabrik. Der asiatische Kanake dort war verletzt, er wurde anscheinend in der Nacht brutal zusammengeschlagen. Er teilte uns nur mit dass wir so schnell wie möglich zum Hafen eilen sollten und die âVerbekâ, das Schiff von Alfred Timothy, einem Rumänen, besteigen sollten.
Also fuhren wir zurück zum Hotel, um unser Gepäck und Jack Sparks einzuladen, und danach zum Hafen. Unterwegs sah ich in den StraÃen Limas die schwer gepanzerten Soldaten patrouillieren. Die Indios schienen sie nicht wahrzunehmen.
Die âVerbekâ war ein modernes Dampfschiff, ein als Postschiff getarntes Kriegsschiff. Die Besatzung bestand aus weiÃen, groÃen, blonden Rumänen. AuÃer uns waren noch englische Ingenieure an Bord, Monsieur Pagamel, eine kleine französische Kanaille, sowie Dr. Ãbel, ein unverschämter deutscher Anthropologe.
In unserer Kabine befanden sich seltsamerweise eine Rüstung und ein Maschinengewehr, wie sie die Soldaten in Lima und auf dem Landgut trugen. Niemand konnte genau sagen, wie sie an Bord gelangt waren, aber sie sollten sich noch als nützlich erweisen.
Kapitän Timothy teilte uns mit, dass wir im Auftrag der Bruderschaft in Port DâElure das Haus der Hermandad übernehmen sollten, dazu sei auch die Ladung an Bord, modernes Kriegsgerät, bestimmt.
Souragne wurde angeblich von einem Regenten beherrscht, der in trocken gelegten Sümpfen hausen sollte. Er war ein Spross der Familie Misrois, die wichtigste âAdelsfamilieâ der Insel. Sie machte Geschäfte, indem Sie âDingeâ an Geheimdienste versteigerte. Aus diesem Grund war auch Dr. Ãbel an Bord. Er sollte im Auftrag der Bruderschaft für diese âDingeâ bieten.
In Tahiti wechselten wir das Schiff, da nur Segelschiffe in Port DâElure anlegen durften.
Zwei Tage nachdem wir wieder auf See waren, verwandelten sich in einer Vollmondnacht Alfred Timothy, sein Sohn Nathan und die gesamte rumänische Besatzung in wolfs-ähnlich Wesen. Sie fingen an, die Ingenieure zu zerreiÃen und zu fressen. Der General und Padre Salazar konnten in unsere Kabine flüchten, Wolf von Leibnitz und ich konnten uns in der Küche verschanzen. Von dort aus konnten wir die gottlosen Bestien ins Kreuzfeuer nehmen. Leibnitz und ich mit unseren Revolvern und der General mit dem modernen Maschinengewehr. Nach wenigen Minuten war das Deck von zerfetzten Hundeleibern übersät. Die beiden Timothys hatte es zuerst erwischt. AuÃer uns war niemand mehr an Bord am Leben. Spark, Pagamel und Ãbel hatten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Es tat mir nur um Spark Leid. Die anderen beiden hatten ihre gerechte Strafe für ihre Ãberheblichkeit, Arroganz und Dummheit erhalten.
Nachdem wir alle Leichenteile ins Meer geworfen und den Hund von Nathan Timothy mit einer Stange Dynamit in einem Fass auf dem Wasser ausgesetzt hatten, übernahm der General das Steuer und wir segelten weiter Richtung Souragne. Am nächsten Tag sahen wir das obszöne, brennende weiÃe Schiff aus Lima. Wir retteten den Besitzer und sechs seiner Negersklavinnen. Angeblich wurden sie letzte Nacht von drei âfliegenden Wölfenâ mit Fledermausflügeln angegriffen. Das könnten die drei gewesen sein die, bei der Zählung der Leichen gefehlt hatten.
Am Nächsten Abend erreichten wir Port DâElure.
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